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 Bericht Nr. 470 
28.06.2025

Besichtigung Burg Trips in Geilenkirchen

Bericht: Peter Tritthart, Fotos: Günter Lummerich

Bei schönem, sonnigen Wetter -- wie es bei Ausflügen des Heimatvereins üblich ist -- trafen wir uns diesmal bei der Wasserburg Trips in Geilenkirchen. Die Anlage ist umgeben von recht großen Wasserflächen, die von der Wurm gespeist werden. Im vorderen Teil schwammen mächtige Karpfen umher.

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Die äußere Vorburg mit Wassergraben


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Unsere Fremdenführerin im Mittelalter-Look


Unsere Führerin begrüßte uns in einem traditionellen Mittelalter-Kostüm und wies gleich darauf hin, dass sie kein 'Burgfräulein' sei sondern verheiratet und damit "unter der Haube", wie unschwer zu erkennen. Sechzehn Mitglieder und Gäste des Heimatvereins hörten aufmerksam zu, wenn sie sehr plastisch vom Leben in früheren Zeiten erzählte.

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Interessierte Zuhörer



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Schön gewachsene alte Eiche



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Das Herrenhaus und die innere und äußere Vorburg


Das Herrenhaus, welches früher die Kernburg war, und der sogenannte Bergfried, der Hauptturm der Burg (auf dem Bild oben nicht zu sehen), stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die zwei Vorburgen kamen im 17. Jahrhundert hinzu. Lange Zeit war die Burg Stammsitz der Familie Berghe von Trips. (Zu den Nachkommen der Familie gehörte auch der seinerzeit bekannte Rennfahrer Graf Berghe von Trips, der 1961 in Monza tödlich verunglückte.)

Die Anlage hat immer noch, wie es so schön heißt, einen wehrhaften Charakter. Allerdings hat es Anfang des 18. Jahrhunderts einige Umbauten gegeben, nachdem der Besitz an die Freiherren von Eynatten gegangen war. Unter anderem wurde das Herrenhaus ausgebaut und wurden größere Fenster eingesetzt, so dass die Anlage mehr einem Schloss glich. Noch heute spricht man häufig vom Schloss Trips. Burg oder Schloss,beides hat wohl seine Berechtigung.


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Brücke zum Eingang in die äußere Vorburg


Über eine Brücke gelangt man in die äußere Vorburg. Beide Vorburgen werden seit einigen Jahren als Alters- und Pflegeheim genutzt und bieten zudem Wohnraum für Senioren.


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Das Innere der äußeren Vorburg


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Übergang zur inneren Vorburg



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Der siebenstöckige Turm der Anlage


Wie bereits erwähnt, gehört zur Burganlage ein Turm, der übrigens früher kein ausgeprägtes Dach besaß, sondern Ecktürmchen, die ansatzweise noch zu erkennen sind, und Mauern zur Beobachtung und zur Verteidigung der Burg. Zum Eingang führte ursprünglich eine Zugbrücke, inzwischen aber eine steinerne Brücke.

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Eingang zum Turm und zum Herrenhaus


Normalerweise kann die gesamte Burganlage nicht besichtigt werden und bleibt der Eingang zu Turm und Herrenhaus verschlossen. Unsere Fremdenführerin zeigte uns aber stolz den Schlüssel für das schwere Eingangstor. Und so durften wir ihr ins Innere folgen.

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Der Innenhof mit repräsentativer Treppe



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In der ehemaligen Küche


Nach dem Eingangstor gelangt man in einen Binnenhof, von dem aus eine Freitreppe zum Portal des Herrenhauses führt. Noch in dem Untergeschoss kann man auch die ehemalige Küche besichtigen. Allerdings ist -- und das gilt für sämtliche Räume in dem Gebäude -- von der alten Inneneinrichtung fast nichts mehr vorhanden. Nachdem die letzten Besitzer Anfang der 1960er Jahre das Herrenhaus verließen und in eine der Vorburgen zogen, waren die Räume nicht mehr bewohnt und deswegen dem Verfall preisgegeben. Schon vorher waren Möbel und alles Wertvolle geplündert worden oder man hatte sie aus Angst vor Plünderern gleich selbst aus dem Fenster ins Wasser geworfen.

So sind die Räume weitgehend leer. Man erkennt zwar Reste von schönen Stuckdecken, einzelne Wandmalereien und zum Teil alte Tapeten, aber vieles ist beschädigt, unvollständig und dringend ausbesserungsbedürftig. Die Restaurierung stellt sich nun als schwieriges und teures Unterfangen dar. Einzig der barocke Festsaal im Obergeschoss ist komplett wiederhergestellt einschließlich dem sehr schönen Intarsien-Holzboden.


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Eine der wenigen Wandmalereien



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Hoher Raum und mächtige Stützen, aber auch viel abgefallener Putz



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Das Treppenhaus stammt aus der Rokokozeit



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Der schön restaurierte Festsaal


Die Treppen zum Turm hinauf haben wir uns gespart, man kann ihn aber im Rahmen einer geführten Besichtigung besteigen.

Wir waren sehr angetan von der Geschichte des Bauwerks. Nach der Führung und einem kurzen Spaziergang durch den angrenzenden Park fuhren wir zum Loherhof in der Nähe, einem sehr guten und noch halbwegs preiswerten Restaurant, wo wir gemütlich beisammen gesessen und gespeist haben, bevor wir uns auf den Rückweg machten.


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Wegen des wertvollen Intarsienbodens mussten wir "auf dem Teppich bleiben"



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Unsere Gruppe auf der Freitreppe



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Ein geschnitzter Ritter im Park





Buchvorstellung
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Peter Tritthart: Bildervortrag zur Haarbachtalbrücke
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