Nach dem Vortrag von Marianne Gillessen über die Äbtissinnen von Burtscheid am 18. März folgte in der diesjährigen Vortragsreihe als nächstes ein Bildervortrag von Michael Prömpeler über die Geschichte Burtscheids von den Römern bis heute. Zu diesem Vortrag konnte der Vorsitzende Dr. Siegfried Graf neben dem Vortragenden wieder 18 interessierte Zuhörer im Heimatforum begrüßen.
Michael Prömpeler während seines Vortrages
In meinem folgenden Bericht werden nur einige Stationen aus der Entwicklung Burtscheids aus dem Vortrag von Michael Prömpeler aufgegriffen.
Ausgangspunkt für die Entwicklung von Burtscheid sind die Thermalquellen, die schon von den Kelten genutzt wurden und dem Gott Grannus geweiht waren. Im Bereich des Burtscheider Marktes wurden römische Thermalanlagen gefunden.
Die Entstehung als Stadt beginnt mit dem Abt Gregor aus Kalabrien und der Gründung eines Benediktiner Klosters. Gregor von Kalabrien brachte die Nikolaus-Ikone, die im Burtscheider Abteischatz aufbewahrt wird, mit.
Das Benediktinerkloster wurde später in ein Zisterzienserfrauenstift umgewandelt. Die Äbtissinnen des Klosters bestimmten über viele Jahre hinweg die Geschicke Burtscheids.
Wesentlich für die weitere Entwicklung Burtscheids waren seine heißen Quellen. So zählte man 1688 15 Badehäuser in Burtscheid.
Eine permanente Wasserknappheit in Burscheid beschleunigte die Vereinigung mit Aachen, die schließlich am 1. April 1897 erfolgte. Die Vereinigung mit Aachen wird bis heute von vielen Burtscheiderinnen und Burtscheidern als Einverleibung Burtscheids in das größere Aachen gesehen. So hat Burtscheid seine Identität eigentlich nie verloren.
Am Ende seines kurzweiligen Vortrags berichtete er noch über den „Wärm Komp“, der mittlerweile wieder abgebaut aber die Idee hierzu noch nicht gänzlich verworfen wurde.