Am Aschermittwoch, 26.02.2020, besuchten wir das o.a. Zeitungsmuseum in Aachen. Es hatten sich fast 25 Interessierte eingefunden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich eine Sonderausstellung aus Anlass des Jubiläums „75 Jahre Aachener Nachrichten“ im Museum. Am 24. Januar 1945 erschien diese Aachener Zeitung – als erste im damaligen Deutschland - mit dem Titel: „Der Krieg ist aus“, obwohl in weiten Teilen der Krieg weiterging.
Großes Interesse an der Ausstellung
David Falke von der Stadt Aachen führte unsere Gruppe durch das Museum. Er berichtete, dass mit der Lizenz Nr. 1 der Alliierten die neue Zeitung Chronik der letzten Kriegsmonate und des Wiederaufbaus war. Nach 12 Jahren ideologisch bestimmter Nachrichten durch den Nationalsozialismus war der Kontrast zu den neuen Berichten sehr groß. Anhand verschiedener Beispiele konnte David Falke dies sehr anschaulich demonstrieren. Eine besondere Aufgabe kam dabei der Presse zu, die als die Vorbereitung auf die Demokratie der deutschen Bevölkerung ein wichtiges Instrument war. Die Ausstellung zeichnet den Weg der alliierten Pressepolitik von den Tagen der Schlacht um Aachen bis hin zum Erscheinen der „Aachener Nachrichten“ nach. Die Darstellung der journalistischen Arbeit in der Frühphase der „Aachener Nachrichten“ nimmt dabei breiten Raum ein, so dass die letzte Kriegsphase und der Beginn der Nachkriegszeit durch diese einzigartige Quelle lebendig wurden.
David Falke erklärt die Pressearbeit bei Kriegsende
Schlagzeilen zum Kriegsende
David Falk führte nun weiter in die tiefere Geschichte der internationalen Zeitungen. Er berichtete von den Anfängen der Schriften von der Frühzeit bis zur Gegenwart und legte dar, wie wichtig die Presse zu jeder Zeit ist und war, insbesondere bei Betrachtung der heutigen Massenmedien.
Zum Schluss führte er uns noch in eine umfangreiche Bibliothek, die der Aachener Sammler Oskar von Forckenbeck der Stadt gestiftet hat. Sie umfasst inzwischen mehr als 200.000 Exemplare und beeindruckte alle Teilnehmer.
Aachener Sammler Oskar von Forchenbeck
Dr. Siegfried Graf bedankte sich im Namen des Heimatvereins für die umfangreichen Informationen.
Hiernach ging es zum mittlerweile traditionellen Fischessen im Restaurant „Wehrhafter Schmied“.
Beim leckeren Fischessen im "Wehrhaften Schmied"