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 Bericht Nr. 356 
24.04.2018

Mein Ziel erreicht. Vortrag von Franz-Josef Heuser

Bericht Heinz-Hubert Lillot, Bilder Franz-Josef Heuser

Am 24. April 2018 lud der Heimatverein Haaren/Verlautenheide zu einem Vortrag ein. An diesem Abend hatte unser Geschäftsführer des Heimatvereins sich vorgenommen, von der letzten Etappe – 6. Tour – seiner großen Pilgerreise nach Santiago de Compostela zu berichten.

Es galt, das letzte Stück des Pilgerwegs von Luarca nach Santiago de Compostela zu bewältigen. Von Haaren ging es wieder los. Zuerst mit Bus und Bahn bis Frankfurt-Hahn, dann mit dem Flieger nach Santiago de Compostela, wo er übernachtete, bevor es am nächsten Morgen mit dem Bus nach Luarca ging. Ein wunderschöner Ort, das dokumentierten seine mitgebrachten Fotos. Der erste Pilgertag am 22.07.2017 sollte von Luarca – La Curidad (33 km / 7:30 Std.) gehen.

Wanderung

Eine kraftgebende Mahlzeit ist notwendig, wenn man weiß, dass noch viele weitere Wandertage zu bewältigen sind. Am nächsten Tag führte sein Weg am 23.07.2017 von La Curidad nach Rabadeo (26,5 km / 6:30 Std.) Keine leichte Aufgabe. Als Hilfe zur Bewältigung der Strecke sollten die tollen Momentaufnahmen aber auch wunderschöne Natureindrücke dienen.

Wanderung Wanderung

Eine Wegstrecke, die ihm häufig den Blick auf das Meer und die schöne Landschaft erlaubte. In Rabadeo angekommen, erhielt er weitere Impressionen. Nach einem wohlverdienten Abendessen ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende.

24.07.2017, von Rabadeo nach Lourenza (29 km / 7 Std.) So war der nächste Tag geplant. Anstrengend, aber auch wieder voller neuer Erlebnisse. Manchmal einsam unterwegs,

Wanderung

dann wieder mitten im Ort. Eindrücke, wie das Leben an einer anderen Stelle dieser Welt gelebt wird.

Wanderung Wanderung

Am 4. Wandertag (25.07.2017) sollte es von Lourenza nach Abadin (29 km / 7 Std.) gehen. Dieser Teil der Strecke stach durch beeindruckende Landschaften hervor.

Wanderung Wanderung

Sicherlich hatten diese Umgebung und ihre Bewohner einen großen Eindruck auf ihn gemacht. Konnte er uns doch ausführlich über seine Gespräche mit den Bewohnern in den jeweiligen Orten berichten. Hierdurch gewann auch das Auditorium im Heimatforum einen Eindruck von den vielfältigen Erlebnissen, die Franz-Josef während seiner Reise = Wanderung erhalten hat.

Am nächsten Tag ging es weiter (26.07.2017) von Abadin nach Vilalba (24 km / 5 Std.). Abadín ist eine spanische Kleinstadt in der Provinz Lugo im Norden der Autonomen Region Galicien.

Wanderung

Die Brücke ist ein deutliches Zeichen, dass bereits die Römer in dieser Provinz gewesen sind.

Abends erreichte Franz-Josef die schöne Stadt Vilalba. Diese bietet vor den Toren der Stadt Naturparadiese an, die man besuchen muss. Dazu zählt das Umland des Flusses Madalena mit seiner herrlichen Uferlandschaft. Das alles zu erkunden würde wohl jede Pilgerwanderung überschreiten.

Schön ist es, auf so einer Wanderung drei gute Freunde wieder zu sehen.

Wanderung

Der nächste Tag führte Franz Josef (27.07.2017) von Vilalba nach Laguna-Seixon-Firol (36 km / 8 Std.). Eine Strecke mit einigen Höhenunterschieden, die es zu bewältigen galt. Zur Rast lud eine Pilgerhütte ein. Natürlich verschnauft man an so einem urigen Ort und lässt die vorherigen Stunden mit Eindrücken und Geschehnissen Revue passieren.

Wanderung

Weiter ging es, immer dem Wegweiser des Jakobswegs folgend.

Wanderung

Seine Unterkunft für den heutigen Abend war bereits gesichert, und sein müdes Haupt und auch die Glieder konnten sich in der kommenden Nacht ausruhen.

Wanderung

Der kommende Tag, die nächste Etappe, brachte ihn seinem großen Ziel ein Stück näher. Heute - 28.07.2017 – ging es von Laguna-Seixon-Firol nach Sabrado (29 km / 6:45 Std.). Ein Weg von beeindruckender Aussicht und einzigartiger Natur.

Wanderung Wanderung

Selbst die einheimischen Rinder scheinen den Jakobsweg zu kennen und folgen dem Wegweiser - immer dem Pfeil nach, und was aussieht wie eine Sonne und ihre Sonnenstrahlen ist eine Muschel mit ihren Strahlen.

Wanderung

Ein Wiedertreffen mit einer Pilgerbekannten rundete einen schönen Tag ab. Ist die Welt doch manchmal klein.

Wanderung

Am 29.07.2017 führte der Weg von Sabrado nach o Pino (31,5 km / 7:45 Std.) Eine Wegstrecke, die es in sich hatte. Nach mühevoller Wanderung erreichte er seine Herberge. Einfach, sauber und gut.

Wanderung

Ausgeruht galt es nun, die Wegstrecke (30.07.2017) von o Pino nach San Marcos (20 km / 4 Std.) zu gehen.

Diese, von Künstlerhand geschaffenen Pilger, wussten wie unser Franz-Josef, wo es weitergehen sollte.

Wanderung

San Marcos ist ein kleiner Ort am Rand von Santiago de Compostela in der Provinz A Coruña der Autonomen Gemeinschaft Galicien. Bekannter und von Jakobspilgern teilweise auch für den Ortsnamen gehalten, ist der auf dem Gemeindegebiet befindliche Monte do Gozo (Freudenberg). Von dort aus lässt sich erstmals die Kathedrale von Santiago de Compostela,

Wanderung

und damit das Ziel der Wallfahrt sehen. Im Jakobsbuch wird er als Mons Gaudii und Ort großer emotionaler Ergriffenheit unter den Pilgern beschrieben. Ein kurzes Stück Weg und das Ziel war erreicht.

Wanderung

Endlich geschafft. 31.07.2017. Große Ergriffenheit und Freude stellt sich wohl bei jedem ein, der den Jakobsweg geschafft hat.

Zwei Dokumente erhält jeder Pilger. Allein die Dokumente darf man als ein ganz besonderes persönliches Kleinod bezeichnen.

Wanderung

Die erste Urkunde, die man bekommt, ist die offizielle Urkunde in Latein. Auch der Name wird in Latein geschrieben.

Die zweite Urkunde in Spanisch enthält dann den Namen in üblicher Schreibweise, und die Länge der Pilgerstrecke in km.

Wanderung Wanderung

Zufriedene Gesichter von Pilgern, die nach einem langen Weg ihr Ziel erreicht haben. Mögen die Erinnerungen unserem Franz- Josef als ein kostbares Gut erhalten bleiben.

Wanderung

Als Abschluss hatte Franz-Josef sich am 01.08.2017 zur Küste in Finisterre aufgemacht, um von dort aus am 02. 08. 2017, das Meer fast immer im Blick, nach Lives (15 km / 3 Std.) zu wandern. Von hier aus ging es weiter nach Muxia (17 km / 3,5 Std.). Am nächsten Morgen ging es diesmal nicht zu Fuß, sondern per Bus (03.08.2017) nach Santiago zurück. Viele beeindruckende Bilder zeigte uns Franz-Josef von dieser einzigartigen Stadt. Bilder von Bekannten und Freunden, die er am Ziel seiner Reise getroffen hat. Sicherlich eine besondere Wiedersehensfreude.

Er hat es in seinem Vortrag verstanden, die Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und auf ein letztes besonderes Stück Weg mitzunehmen. So manche Frage musste er noch beantworten. Doch am Ende des Abends ging wohl jeder aus dem Heimatforum nach Haus in der Gewissheit, etwas Besonderes erlebt zu haben.

Vielen Dank Franz- Josef für diesen Vortrag im Namen des Heimatvereins Haaren/Verlautenheide.



Nächste Termine:

 heute:  Di, 03.12.2024
Vorweihnachtlicher Treff und Begegnungsabend
19 Uhr AWO

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Mi, 18.12.2024
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