14.04.2017

Karfreitagswanderung nach Moresnet

Bericht: Helmut Vondenhoff

Die Nachfrage und Teilnahme an unserer jährlichen Wanderung nach Moresnet hat etwas nachgelassen. Starteten wir ab Adamshäuschen nur noch mit zehn Teilnehmern/innen, gesellte sich ab Grenze zum Königreich Belgien noch Heidi Vondenhoff dazu, die von Vaals aus den Fußweg durch den Wald nahm, um uns unterwegs zu treffen. Bei idealem frühlingshaftem Wanderwetter machten sich wie in jedem Jahr an Karfreitag, zahlreiche Gruppen, Familien und Einzelwanderer auf den Weg zum Calvarienberg und zur Kapelle nach Moresnet. Alljährlich auch wieder das Treffen unterwegs mit den Landfrauen aus Verlautenheide, die sich schon früh wieder auf dem Rückweg befanden. Auf den Weg zum Calvarienberg machte sich auch wie in jedem Jahr die Gruppe der Pilger aus der Pfarre St. Katharina aus Aachen-Forst, die mit Dr. Herbert Arendt einen eigenen Vorbeter in ihren Reihen hatte. Schön ist es auch, jedes Jahr ehemalige SINGER-Kollegen aus Würselen zu treffen, neben Hans und Karin Hammer begrüßten wir auch Fritz und Nelly Kappertz. Den anderen ehemaligen Kollegen Karl Pütz trafen wir mit seiner Aline und Enkelin Gina im Stamm-Cafe Le Ramier in der Rue de la Clinique, wo er uns schon erwartete. Klar, dass Karl Pütz mit seiner Familie stets reservierte Plätze bekommt, war er es doch, der seinerseits die Aktivitäten um das Moresnet-Wandern und Einkehr startete. Immer wieder erfreuen den Wanderer auf dem Weg in den Ort die herrlich blühenden Magnolienbäume, die blühenden Blumenrabatte in den gepflegten Vorgärten und die Frühlingsblüher auf dem Calvarienberg. Nicht nur an den einzelnen Stationen hält man ein, um Stille im Gebet zu finden. Rechts und links haben die früher hier lebenden Mönche viel Blumen-und Pflanzenpracht angelegt, dass das Auge verwöhnt wird durch die Vielfalt der bunten Natur. So ist diese Stätte wahrlich ein Platz der Einkehr und des Gebetes. Hier finden sich gläubige Menschen unterschiedlicher Nationalität, unterschiedlicher Herkunft und Hautfarbe ein, um mit ihrer Teilnahme an dieser vorösterlichen Pilgerwanderung zu bekunden, als Einheit im Glauben verstanden zu werden. Für Aachener ist der Weg nach Moresnet weder beschwerlich, noch besonders weit. Doch von weiter her suchen hier Menschen einen Weg zum Frieden, beten in verschiedenen Sprachen ihre Gebete, bilden eine friedliche Gemeinschaft. Die zahlreichen Einkehrmöglichkeiten im Ort zeugen von langer Pilgertradition. Herbergen und Gasthäuser boten den Pilgern stets willkommene Plätze der Rast und der Beköstigung. Dieses Bild hat sich allerdings in der heutigen Zeit gewandelt. Der Tageswanderer kehrt mittags oder abends ein, labt sich an seiner Mahlzeit und verlässt den Ort wieder, um den Rückweg anzutreten. In Moresnet kommt aber auch der Autowanderer zu seinem Recht, große Parkplätze wurden angelegt. Wer nicht mehr gut zu Fuß ist und nicht mehr wandern kann, der braucht auf den Besuch der Kapelle und auf den Calvarienberg in Moresnet nicht zu verzichten. Wir werden uns allerdings weiter auf den Fußweg machen und versuchen, diese Tradition möglichst lange aufrechtzuerhalten.

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Da waren es nur noch (vorläufig ) zehn

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Bunte Frühlingspracht nahe Moresnet

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Pilger von St. Katharina, Aachen – Forst

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Hans und Karin Hammer aus Würselen

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Der Calvarienberg, jährliches Ziel vieler Pilger

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Warten auf die traditionelle Fischmahlzeit

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Unsere Tischreservierung für jeden Karfreitag

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Auf dem Rückweg, Dieter Franzens Kraftakt


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