27.06.2015

Wanderung durch den Würselener Wald

Bericht: Helmut Vondenhoff

Die vorgesehene und planmäßige Wanderung entlang der Wurm mit unserer Wanderführerin Käthe Henn konnte wegen plötzlicher Erkrankung von Käthe nicht durchgeführt werden. Aber es gilt bei uns dann, spontane Lösungen zu finden. Mehrere alternative Vorschläge wurden gemacht, und mit Dieter Franzen fand sich ganz schnell ein Freund und Helfer, der bereit war eine Wanderung durch den Würselener Wald mit unserer Gruppe zu führen. Der kurze Weg nach Verlautenheide zum Wanderparkplatz in der Nähe von Schwarzenbruch war schnell zurück- gelegt. Früh empfing uns der Wald mit seinen hundertfachen Vogelgesängen und seinem herrlichen Grün. Die Stadt Würselen, Eigentümerin des Waldes und für die Pflege und Erhalt zuständig und verantwortlich, hat hervorragende Informationsarbeit für den Waldbesucher geleistet. Auf großen Sichttafeln erfährt der Wanderer alles über den Wald, seinen Baumbestand, seinen Bewohnern, über die Aufgaben des Waldes und seiner Nutzung. Ein gut ausgeschildertes Wegenetz erlaubt weitläufige Wanderungen und Spaziergänge. Entfernungen legt man selbst fest; auf Rundwegen kommt man immer wieder an den Ausgangspunkt zurück. Alte, stillgelegte Bahnstrecken der ehemaligen Regiobahn dienen jetzt als Wege und werden langsam von der Natur zurückerobert. Die neu angelegte Euregiostrecke soll durch die Verbindung von Alsdorf über Eschweiler St. Jöris und über Merzbrück bis Stolberg Hauptbahnhof im Ringschluss endgültig im Jahre 2016 realisiert werden. Dann wird es im Würselener Wald lauter und gefährlicher sein als jetzt, aber auf unserer Wanderung störte es uns kaum. Wir genossen die blühenden Wiesen, die den Waldrand säumten, vorbei an landwirtschaftlichen Nutzflächen mit schwarz-buntem Viehbestand, es galt viel zu sehen und zu entdecken. Angenehme Sommertemperatur ließ sich gut ertragen im Wechsel von schattigen Laubbäumen und Niedrigwald. Jedoch hat auch die Fichte hier in einzelnen Gebieten noch ihre Heimat, obschon die Holzernte mit mächtigen Maschinen die „Hohen Tannen“ zu Fall bringt und zu Nutzholz verarbeitet. Nach etwa drei Stunden war das Häuflein der 12 „Aufrechten“ mittlerweile im Bereich des Waldcafes Steinbachshochwald angekommen und freute sich auf ein Stück guten selbstgebackenen Kuchen. Doch die Familie, die das Cafe betreibt, öffnet samstags erst um 14:00 Uhr die Tore. Was lag also näher: weitergehen zum Forsthaus Weiden. Es liegt auf dem Weg und genießt in Verlautenheide, Haaren und in der Umgebung einen sehr guten Ruf. Freundliche Bedienung, ein gastliches Haus, leckeres Speisenangebot und gepflegte Getränke erwarteten die gutgelaunten Wanderer aus Haaren, ein schöner Abschluss für unsere Gruppe mit guten Gesprächen von Tisch zu Tisch. Schade nur, dass wir Käthe Henn vermissten, die wohl gerne mitgegangen wäre. Aber die nächste Wanderung kommt bestimmt. Dann ist Käthe wieder mit von der Partie, bestimmt.

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Von Haaren bequem zu erreichen, der Parkplatz in der Nähe von Schwarzenbruch

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Wechselvolle Wanderwege, am Waldrand und an Wiesen vorbei geht die Route

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Unterführung und Wasserleitungssystem unter dem früheren Bahndamm

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Der Würselener Wald vermittelt vielfaches Wissen an den aufmerksamen Wanderer

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Bienen im Wald, Aufgaben und Nützlichkeit auf Schautafeln dargestellt

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„Feuchtgebiete“ auch im Würselener Wald, festes Schuhwerk anbefohlen

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Landwirtschaftliches Gehöft Steinbachshochwald

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Forsthaus Weiden, traditionsreiches Haus mit neuer Führung, Ziel vieler Wanderer


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