11.10.2014

Auf dem Jahrhundertweg um Monschau

Bericht: Helmut Vondenhoff

Die Ankündigung, diese Wanderung ist für "erfahrene Wanderer" geeignet, führte dazu, dass die übrigen, die sich nicht dazu zählten, zu Hause blieben und erst gar nicht zum Treffpunkt kamen. So blieben Peter Thieves, Franz-Josef Heuser und Helmut Vondenhoff vom Heimatverein die einzigen Teilnehmer an dieser Wanderung auf dem Jahrhundertweg um Monschau. Vera Peters, eine Wanderführerin der Jakobuspilgerschaft hatte sich nicht nur bereit erklärt diese ausgesuchte Wanderstrecke zu führen, sie hatte auch noch sechs weitere Wanderfreunde/innen gewinnen können, mit uns nach Monschau zu fahren. In Brand trafen wir noch auf Gaby und Franz-Josef Henniken, ein Wanderpärchen, das sowohl der DJK, der Mathiasbruderschaft Aachen Forst als auch der Jakobusgesellschaft angehört und für diese Vereinigungen stets auf Wanderschaft bzw. auf Pilgerwanderschaft ist. Unsere Fahrgemeinschaft erreichte dann auch pünktlich ihr Ziel in Monschau, wo wir vom Gedenkstein an den 100- jährigen Geburtstag des Eifelvereins Monschaus unsere Wanderung starteten. Der Jahrhundertweg hat seinen Namen von diesem Ereignis und ist entsprechend über 18 km Wegestrecke und über 400 m Höhenunterschiede so ausgezeichnet, leicht zu verfolgen und nicht zu verfehlen. So machten wir uns mit sechs Teilnehmern und vier Teilnehmerinnen auf die "Langstreckenwanderung" von etwa 5 Stunden und verließen über Parkplatz Burgau den Südausgang der Stadt. Die erste Steigung mit entsprechen-den Höhenmetern führte uns zur alten Straße Monschau-Höfen. Nach einem kleinen Abstecher brachte uns der Weg zu einer wunderschönen Aussicht auf die Altstadt und die alte Burganlage in Richtung Höfen und weiter dann wieder abwärts zur "Engelslay". Weiter ging es in die "Düsterheck" und auf schmalem Pfad bis zum Perlenbach, dem wir von Perlenau bachaufwärts folgten. Die Perlenbachtalsperre mit dem Damm überquerend erreichten wir die Straße nach Kalterherberg mit erneutem Aufstieg in den jetzt schon bunten herbstlichen Wald. Waldwege und Feldwege wechselten sich ab. Ein einzelner Bauernhof mit Milchtankstelle und Milchautomat lud uns zur ersten Pause ein, ein Genuss in freier Natur, einen Becher gekühlter Milch zu trinken beim Pausenbrot. Der Jahrhundertweg bietet den Wanderern alle Formen von Wegebeschaffenheit, vom schmalen, zwei Fuß breiten Pfad bis zum holperigen Stein- und Pfützenweg mit Gras- und Moosbelag bis zur asphaltierten Straße. Nach einem Blick von oben auf die Klosteranlage Reichenstein ging es nach leichtem Abstieg zur Norbertuskapelle, wo der Wanderer gerne einkehrt und die Stille in der Natur genießt und nach Überquerung der Rur einen Rastplatz mit Schutzhütte erreicht. Der schwierigste Part unserer Wanderung war der Weg durch das Naturschutzgebiet an der oberen Rur, der mehr als 2 km links an der Rur entlang nur über Felsbrocken und durch morastiges sumpfiges Gebiet bis Fischerhütte führte. Ein schmaler Pfad führte uns wieder aufwärts zur "Ehrensteinsley" und dann schließlich rurabwärts nach Monschau zum Start und Ausgangspunkt unserer Wanderung. Im alten ehemaligen Brauhaus der Felsquellbrauerei genossen wir dann von den schmackhaften Eifelspeisen und dem leckeren Eifelbier, bevor es wieder zurück nach Haaren ging.

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Das Ziel unserer Wanderung, Monschau

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Gedenkstein des Eifelvereins für 100 Jahre

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Monschau von oben vom Rundwanderweg

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Erste Buntfärbung des Laubwaldes

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Der Weg führte ständig bergab und bergauf

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Umfangreiche Informationen auf dem Weg

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Die Norbertuskapelle lädt zur Einkehr

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Unterwegs ist eine Rast immer willkommen


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