17.01.2014

Neujahrsempfang der Bezirksvertretung

Bericht: Helmut Vondenhoff

Auch im Stadtbezirk Aachen-Haaren sind die Ehrenamtler von Haaren und Verlautenheide zu jedem Jahresbeginn Gäste der Bezirksvertretung. Politik und Verwaltung geben beim traditionellen Rückblick auf das verflossene und einer Vorausschau des vor uns liegenden Jahres den Repräsentanten der Vereine, der Pfarre, der Schulen und der Presse reichlich Gelegenheit, Informationen über ihren Stadtteil zu erhalten. Bezirksbürgermeister Ferdi Corsten und Bezirksamtsleiter Frank Prömpeler begrüßten vor Beginn eine größere Zahl an Besuchern und Gästen als in den letzten Jahren zuvor. Wer Ferdi Corsten kennt und als Redner oft erlebt hat, weiß, dass er von seinem vorher erstellten Redekonzept gerne abweicht und spontan die Themen anspricht die aktuell und von allgemeinem Interesse sind. So manchen Pressevertreter verblüfft er, wenn dieser auf das von Ferdi Corsten vorgelegte Konzept blickt und feststellt, dass er 3-4 Seiten Rede in der Hand hält und er doch ganz neue Inhalte erfährt. Neuester und ganz aktueller Inhalt war der Begriff der Inklusion, aus dem Bereich des Zusammenlebens von behinderten und nicht behinderten Menschen, bisher überwiegend im Bereich Schulwesen bekannt und diskutiert. Schon früh morgens hatten Vertreter von Politik und Verwaltung zusammen mit dem Geschäftsführer der Lebenshilfe Aachen, Norbert Zimmermann, im ehemaligen Wohngebiet „Prummehuck“, den Grundstein für ein neues Wohngebiet dem sog. „Bogenhof“ gelegt. Dort entstehen demnächst 50 neue Wohnungen davon 5 im Rahmen der angestrebten Inklusion, gemeinsames Wohnen von Behinderten und Nichtbehinderten. Norbert Zimmermann erläuterte in seiner Ansprache die er als Vertreter der geladenen Bürgerschaft hielt, den Begriff Inklusion der nicht nur gewöhnungsbedürftig ist, sondern auch in der Gesellschaft ankommen muss. Projekte wie diese, sind mit den Kommunen gemeinsam anzugehen obschon dort in der Finanzwirtschaft neue Situationen eingetreten sind, es gibt eine neue Haushaltform in der die Kosten nun über Jahre aufgeschlüsselt werden müssen. Ferdi Corsten ging ebenfalls in seiner Rede auf das Zusammenleben in Haaren und Verlautenheide ein, auf die geleisteten und auf die zukünftigen Aufgaben in seinem Arbeitsbereich. So begrüßte er die deutliche Verjüngung bei den Aktiven im Karneval des Stadtteils, eine Verjüngung die er sich als Bürgermeister auch für die Politik wünsche, wie er glaubhaft versicherte. Höhepunkt des letzten Jahres sei zweifellos das Bürgerfest im Juni gewesen, bei 30 Veranstaltern und begleitet von der IGHV und der IHHG, organisiert von Frank Prömpeler, ein großer Erfolg für alle Beteiligten, so Ferdi Corsten. Besonders imponiert habe ihn an dem Tag eine Kirchenführung in St. Germanus von der er sich nur einen geringen Teilnahmegrad erwartet hatte, Bruder Lukas hatte mehr als 100 Besucher zu führen, auch hier war das Interesse groß und der Bedarf an Vermittlung von Pfarrkirchengeschichte überwog. Das alte Vereinshaus in der Germanusstraße, längst geräumt, wird derzeit mit Hochdruck saniert, barrierefrei umgebaut und soll aller Voraussicht in der zweiten Hälfte des Jahres beziehbar werden. Nach Aussage und Zusage des Aachener Oberbürgermeisters sollen nach Fertigstellung des neuen Bezirksamtes wieder einige ehemalige Aufgaben nach Haaren zurückkommen. Ferdi Corsten sprach auch noch einmal die Situation der Vereine an denen eine neue Bleibe zu beschaffen war, eine schwierige Aufgabe wie er erklärte, dass dabei der Heimatverein in der ehemaligen Altentagesstätte in der Welschen Mühle unterkommen konnte, sei wohl eine Entscheidung gewesen die den Aufgaben und der Größe des Vereins entsprach. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung begann unter den Anwesenden eine rege und lebhafte Unterhaltung, wann hat man schon einmal die Gelegenheit dass jeder mit jedem ungezwungen reden kann, bei einem Getränk und einem Häppchen lässt es sich trefflich parlieren. Ein besonderes Geschenk bekam der Vorsitzende des Heimatvereins an diesem Abend vom Vorsitzenden des DJK-FV Haaren überreicht. Adrian Hermanns hatte auf der Facebookseite „Wenn du ein echter Hooreter bist....“ im Internet ein Foto eingestellt, wo er eine 40 Jahre alte Flasche Wacholder der ehemaligen Brauerei Klinkenberg aus Haaren vorstellte. Helmut Vondenhoff kommentierte das Foto im Internet mit der Bemerkung, dass diese Klinkenberg-Flasche hervorragend zu den Inhalten der Klinkenberg-Vitrine des neuen Forums passen würde. Mitglieder und Freunde des Vereins hatten so manches Klinkenberg-Kleinod und Sammlerstück schon mitgebracht, eine kleine Übersicht über die Produktpalette unserer ehemaligen Heimatbrauerei. Adrian Hermanns hat im Internet auf den leisen Hinweis von Helmut Vondenhoff nicht reagiert, wohl aber wohlwollend zu Kenntnis genommen. Um so größer war die Freude als uns dieses wertvolle Sammlerstück von Adrian Hermanns geschenkt und überreicht wurde, eine großartige Geste unter Vereinsfreunden, eine bleibende Erinnerung an einen schönen Abend.

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Gut besuchte Veranstaltung in Haaren

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In der Welschen Mühle Bezirksempfang

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Bezirksbürgermeister Ferdi Corsten

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Leiter der Lebenshilfe Norbert Zimmermann

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Unter dem Haarener Wappen lässt sich gut reden

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Angeregte Gespräche nach den Reden

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Unsere Käthe Henn im Gespräch mit Frau Ehlen von der Stadtteilbücherei

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Adrian Hermanns mit seiner Wacholder-Spende der Brauerei Klinkenberg


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