27.08.2013

Bildervortrag Burgundreise

Bericht: Helmut Vondenhoff

Bildervortrag über Fahrt nach Dijon und Burgund mit Bruder Lukas

Erinnerungen über vergangene Geschehnisse werden wieder wachgerufen beim Betrachten von Bildern der Orte die man einmal besucht hat. Der Bilder - Vortrag sollte für die Teilnehmer dieser Fahrt, darunter zahlreiche Mitglieder des Heimatvereins, die Erinnerung wieder auffrischen und die Bilder wieder lebendig werden lassen. Bruder Lukas hatte die Tour und die Ziele hervorragend geplant, Teilnehmer/innen aus Aachen und den Stadtteilen Haaren und Verlautenheide folgten dem Ruf ihres Hirten, der ihnen in St. Hubert vor der Fahrt und Verabschiedung seinen Segen gab. Im modernen Reisebus aus Dresden ging es schnell, bequem und komfortabel über die belgische und französische Autobahn zum Standortziel und der Hauptstadt der Region Burgund, der weltbekannten Senfstadt Dijon. Wie in der Vergangenheit ist Burgund auch heute noch eine sehr wohlhabende Region, neben wunderschöner Natur und traumhaften Weinbaugebieten gibt es zahlreiche historisch bedeutsame Orte und grandiose Sakralbauten aus dem Mittelalter. Zu jener Zeit war die Region ein Zentrum des christlichen Glaubens. Hierhin führte in erster Linie die Rundreise unserer Gruppe, Ziele der Besichtigungen unter Führung von Bruder Lukas waren die Zeugen aus Kultur, Kirchen und Klöster. Doch erst einmal galt es unseren Standort Dijon zu erkunden, ein deutschsprachiger Führer führte uns durch die Stadt wo der Stadtkern mit zahlreichen Gebäuden aus dem 17.und 18. Jahrhundert Zeugnis davon ablegt welche historische Bedeutung die Stadt besitzt. Neben vielen Museen mit bedeutenden Kunst-schätzen sahen wir auch die Kirche St. Michel, erbaut vom 15. bis 17.Jahrhundert sowie die Cathedrale St.Benigne aus dem 11, Jahrhundert. Daneben gibt es den herzoglichen Palast, der von 1682 bis 1701 errichtet wurde und der dem heutigen Rathaus im Westflügel Platz macht, hier ist auch eines der bedeutensten Kunstmuseen Frankreichs untergebracht. Eine Stadt wie Dijon, etwa gleich groß wie die Stadt Aachen, hat natürlich viel mehr zu bieten als Museen und Kirchen, alles Sehenswerte ist fußläufig gut zu erreichen, eine Fülle von schönen, manchmal fremden Eindrücken, nahmen wir in uns auf. Wer einmal in Dijon ist, sollte nicht versäumen einen beschaulichen Spaziergang über die von Linden und Kastanienbäumen gesäumten Wege des Cours des Parc, einer Parkanlage, die auf das Jahr 1671 zurückgeht zu machen, oder die historischen Markthallen zu besuchen.

Täglich führte uns Bruder Lukas in andere Gebiete Burgunds, täglich wechselten die Besichtigungsorte von Nord nach Süd und von West nach Ost. Überwiegend sind die besuchten Abteien von der UNESCO in die Welterbestätten aufgenommen worden, genauso wie der Jakobsweg, der Camino de Santiago, der 1987 in die Liste eingetragen wurde und auf dessen Spuren man überall in Burgund trifft. Die ehemalige Abtei Fontenay wurde 1119 von Bernhard von Clairvaux bei Montbard gegründet, das Zisterzienser-Kloster ist ein Zeugnis der frühen Architektur des Ordens, viele Klöster, Basiliken und Abteien gehen auf das Wirken von Bernhard von Clairvaux um diese Zeit zurück. Die Basilika Sainte Madeleine in Vezelay ist eine der größten Klosterkir-chen Frankreichs, hier rief Bernhard von Clairvaux von der Kanzel aus zum Zweiten Kreuzzug auf. Das Kloster von Cluny war einst das Mächtigste und Mittelpunkt aller Klöster Mitteleuropas und wurde schon 910 gegründet. Wie viele andere Klöster auch wurde Cluny während der Französischen Revolution aufgegeben und fast völlig zerstört. Auf dem Stadthügel von Vezeley besuchten wir die Abteikirche und genossen den Ausblick über grüne fruchtbare Täler. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Hotel-Dieu in Beaune, es wurde 1443 bis 1451 in burgundisch-flämischen Stil erbaut und war bis 1971 ein Hospitz für Arme und Kranke, heute ist die gesamte Anlage Museum. Ganz oben auf unserer Agenda stand natürlich der Besuch der ehemaligen Abteikirche St. Germain in Auxerre, hier in Auxerre wurde unser Pfarrpatron St. Germanus etwa 378 n.Chr. geboren, hier hat er ab 418 als Bischof gewirkt und hier in der Abteikirche liegt sein Leichnam in einer Gruft begraben. In der Gruft feierten wir zum Gedenken mit Bruder Lukas eine Messe die uns alle dem Pfarrpatron unserer Haarener Kirche etwas näher brachte. Ein würdiger Abschlussbesuch war der Auxerre-Besuch unserer Burgundfahrt, der Besuch der Kirchen, Abteien, Klöster und Städte war ein Erlebnis das durch die jeweiligen Erklärungen von Bruder Lukas zu den besuchten Stätten tief haften blieb. Geschichte und Geschichten von Kirchen und Kultur des Burgunderlandes nahmen wir mit auf die Rückfahrt nach Verlautenheide und Haaren, aber nicht ohne noch vorher Luise und Josef Groß und Elisabeth und Karlheinz Hofer als neue Mitglieder des Heimatvereins auf zu nehmen.

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Unser Reiseziel war das Burgunderland, im Herzen von Frankreich

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Bei der Ankunft in Dijon zählten wir 15 Mitglieder des Heimatvereins, bei der Abfahrt waren es schon 19 Mitglieder. 4 Spontanbeitritte, man schätzt den Heimatverein.

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Gewaltige Häuserfronten in Dijon aus dem 19.Jahrhundert, unversehrt und gepflegt.

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Der spätsommerliche Park Cours des Parc in der Stadtmitte von Dijon

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On Tour mit Bruder Lukas, Besichtigungen

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Der herzogliche Palast und Rathaus

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Sakrale Kunst überall und reichlich

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Zeit für eine Kaffepause muss auch sein

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Hotel-Dieu in Beaune, früher Hospiz

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Burgunderland, Weinland

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Bruder Lukas guter Geist auf all unseren Wegen

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Abtei Fontenay, Weltkulturerbe

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Man trifft überall auf den Jakobsweg

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Uraltes Gemäuer in den Abteien

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Die Jugend der Welt trifft sich in Taize

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Kirchenbaukunst aus dem frühen Mittelalter

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Sauerbraten vom Pferd gibt es auch hier noch

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Bruder Lukas in Auxerre, Germanus Gruft


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