06.04.2012

Karfreitagswanderung nach Moresnet

Bericht: Helmut Vondenhoff

Trotz der eindeutig schlechteren Wetterprognosen für die Osterfeiertage und Karfreitag fanden sich doch wieder eine stattliche Zahl von Mitwanderern eingefunden um den alten Pilgerweg nach Moesnet mit zu gehen. Fahrgemeinschaften ab Haaren brachten schließlich eine Gruppe von 35 Personen ab Adamshäuschen auf den Weg durch den Aachener Wald. Während der Wanderung trafen noch weitere 3 Wanderinnen dazu, die von Karl Pütz angestrebte Reservierung für alle Mitwanderer in unserem kleinen belgischen Cafe war nicht umzusetzen. Je beliebter unsere Ausflüge werden, je mehr Interessenten mitgehen, desto geringer wird die Chance alle an einen Tisch zu bekommen. Trotzdem brauchte niemand auf irgendetwas zu verzichten, die Gruppe teilte sich und ein Teil besuchte das Nachbarcafe. Doch zuvor im Wald war es wie alle Jahre vorher auch, man traf Gott und die Welt, sei es nun wieder die Landfrauen von Verlautenheide, Mitglieder der St.Matthias-Bruderschaft Aachen Forst, ehemalige SINGER-Mitarbeiter aus Würselen, Mitarbeiter/innen des Luisenhospitals, Berufs- und Geschäftsbekannte von einigen unserer Mitglieder und den unverwüstlichen Hubert Schoenen, ehemaliger Landwirt von Gut Mauenhof. Da mittlerweile die Sonne durch den Wald schien, blieb man gerne unterwegs auch einmal stehen um die guten alten Bekannten zu begrüßen und um die Mitwanderer die weniger gut zu Fuß waren, aufkommen zu lassen. Obwohl die Ordensbrüder die hier von 1895 an wirkten, im Jahre 2006 aus Moresnet verzogen sind, hat der Ort, der Kalvarienberg, die Kapelle nichts an Anziehungskraft verloren. Im Gegenteil, Karfreitag wird über die 14 Stationen des Kreuzweges der Kalvarienberg ein stiller Hort des Glaubens, ein Ort der Ruhe und Besinnung und des Betens, der an das Leiden Christi erinnert. Man hat den Eindruck dass von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen jeglichen Alters diese Stätte aufsuchen, wo sich jeder auf seine Art mit der Heilsgeschichte auseinander setzt. Betende Pilgergruppen, Andächtige, Fromme und weniger Fromme bevölkern die gepflegten Wege des Kalvarienberges der in den Jahren von 1901 bis 1903 von den Franziskanerbrüdern geplant und erbaut wurde. Ein Besuch von Moresnet ohne Besuch des Kalvarienberges ist für uns als Heimatverein nicht denkbar. Es gehört einfach dazu wie der Sonnenschein der uns ab Mittags begleitete und uns das typische Heimatverein-Wetter bescherte, trotz aller vorherigen anders lautenden Wetternachrichten. So manches Fischgericht, so manches Omelett erfreute die hungrigen Wanderer in den wenigen noch verbliebenen und geöffneten Cafes, freundliche Bedienung und sonnige Außenterrassen laden einfach zum Verweilen an so einem Tag ein. Erstaunlich, dass sich um die Mittagszeit der Zustrom der Wanderer noch erhöhte und die Plätze überall begehrt waren. Unterwegs auf dem Rückweg nach Aachen trafen wir noch mehr Wanderer an die alle Richtung Moresnet unterwegs waren und den Weg, den Sonnenschein und den Tag genießen wollten. Wir hatten es auch ausgiebig getan und bis dahin den Tag mit Freude genossen.

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Unsere Gruppe die sich unterwegs noch vergrößerte, an Adamshäuschen

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Kleine Rast unterwegs, wo bleiben die Restlichen?

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Man trifft sich und man freut sich wie immer

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Sonst pilgern sie von Aachen nach Trier

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Ein stiller Gruß mit Fürbitte am Pilgerweg

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Aline Pütz und Gisela Heuser, neue Schuhe?

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Das Ziel jeder Pilgergruppe nach Moresnet, die Kreuzigungsgruppe am Kalvarienberg


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