29.03.2011

2. Haarener Schulklasse in der Mühle

Bericht: Helmut Vondenhoff

Hatte es 40 Jahre gedauert bis die erste Haarener Schulklasse den Weg zur Welschen Mühle fand, so dauerte es nur eine Woche bis zwei weitere Schulklassen folgten. Frau Fels mit ihren 25 Schüler/innen der Klasse 3b und Frau Schmid mit ebenfalls 25 wissbegierigen Kindern der Klasse 3c wollten sehen wie aus Korn, wenn es dann zwischen die Mahlsteine gerät, Mehl wird. Im letztjährigen Projektunterricht der 3. Klassen, beim Thema Getreide, legten die Lehrkräfte das Basiswissen an um bei den Kindern eine Vorstellung von den Zusammenhängen Getreide, Korn, Brot, Backen und Ernährung zu festigen. Mit großem Eifer waren nun beide Klassen die im Stundenabstand zur Welschen Mühle kamen, bei der Sache. Karl Pütz wusste nun wieder sehr viel über die Geschichte der Welsche Mühle zu erzählen, das Alter der Mühle, über Besitzer, und über die einstige umliegende Landwirtschaft, die früher das Getreide produzierte was dann anschließend in der Mühle zu Mehl gemahlen wurde. Die Mühle lag in der Vergangenheit am Ortsrand von Haaren, die später erfolgte Bebauung umschloss die Mühle mehr und mehr, was aber blieb, war der Haarbach mit seinem Wasser. Bei großen Regenfällen im südlichen Teil Aachens, strömten schnell die vermehrten Wassermassen aus Brand, Eilendorf Richtung Haaren und überschwemmten mehrmals den gesamten Innenbereich von Haaren. Im Jahr 1961 war die letzte große Überschwemmung in Haaren, die die alte Schleusenanlage, unter der Haarbachtal-Autobahnbrücke gelegen, total zerstörte. Da dadurch die gezielte Wasserzufuhr zum Mahlbetrieb entfiel, konnte der letzte Müller der Welschen Mühle, Hary Horbach, den Mühlenbetrieb nicht mehr fortführen. Am Eingang zum Mühleninnern sieht man noch heute die Markierungen von Wasserhöchstständen aus vergangenen Jahrhunderten.

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Die Schulklasse 3b mit ihrer Lehrerin Frau Fels

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Freilandunterricht mit dem „Müller“ des Heimatvereins, Karl Pütz

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Auch Frau Schmid mit der Klasse 3c erfährt Neuigkeiten

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Karl Pütz, schon routiniert im Umgang mit Kindern

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Josef Hüllenkremer: „Wasser Marsch „

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Josef Keldenich: „Wasser kommt“


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