23./24.04.2016

Kunst/Verkaufsausstellung mit Trude Adler

Bericht: Helmut Vondenhoff

In passender Kulisse, im Heimatforum des Heimatvereins Haaren-Verlautenheide in der Welschen Mühle, präsentierte die ehemalige Lehrerin und Künstlerin Trude Adler aus Aachen an zwei Tagen in einer großangelegten Ausstellung eine Vielfalt ihrer zahlreichen Werke. Der Heimatverein wollte damit einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Trude Adler ihr ganz großes Ziel, ihre Lebensaufgabe weiter verwirklichen kann. Das Motto der Ausstellung lautete: „Bunte Vogelwelt“. Zu sehen und zu kaufen waren u.a. bunte Batiken, Fotos und Keramiken, die alle dem Thema gewidmet waren. Ihr großes Lebensziel ist klar umrissen. Trude Adler hat in 2013 in Mwera/Sansibar eine christliche Schule für Flüchtlingskinder aus Mosambik eröffnet. Die Einrichtung trägt den Namen „Trude Adler School“. Die gesamten Verkaufserlöse ihrer Ausstellungen kommen dem Unterhalt dieser Schule zugute, damit die Flüchtlingskinder dort eine neue Heimat und eine Zukunft haben. Mit viel Engagement der Eltern sei das Schulgelände erschlossen und das Projekt gestartet worden. Mit ebensoviel Engagement zeigt und kommentiert Trude Adler Bilder der Kinder und der Schule in Sansibar, die mit 18 Kindern begonnen wurde. Derzeit werden 100 Kinder unterrichtet. Sie lernen die Landessprache, dazu Englisch, Schreiben, Lesen, Rechnen, Hygiene, gesunde Ernährung. „Aber sie sind halt sehr, sehr arm, es fehlt quasi an allem“, klärt sie auf. Die fortlaufenden Bilder aus dem Unterricht zeigen den zahlreichen und aufmerksamen Besuchern der Ausstellung Kinder, die auf Teppichen am Boden liegen und in ihren Heften ausschließlich mit Bleistiften schreiben. Auffallend ist die Sauberkeit in der Schule. Sowohl Kinder, als auch die Einrichtungen sind von bestechender Sauberkeit und Ordnung gezeichnet. Wenn Trude Adler ihren Zuhörern und Besuchern von „ihrer Schule“ und „ihren Kindern“ erzählt und berichtet, gerät sie ins Schwärmen, man merkt ihr ihre Begeisterung an. Mit gleicher Begeisterung geht sie auch künstlerisch zu Werke. Ihre Batiken, Zeichnungen, Fotografien und Skulpturen zeugen von hoher künstlerischer Begabung und künstlerischem Handwerk und finden sofort den Gefallen der Betrachter. Es war deshalb auch nicht verwunderlich, dass bei der Vernissage am Samstag - schon vor Beginn - die zahlreichen Besucher/innen ihre Favoritenwerke von Trude Adler reservieren wollten. Nachdem der Frauenchor Charivari zum Auftakt mit lustigen Vogelliedern aus mehreren Ländern zur guten Stimmung der Gäste beitrug, stellte Trude Adler ihr Projekt mit eindrucksvollen Worten vor und warb um Spenden, um die Schule am Leben zu erhalten. Ihr Credo lautete: „Diese Schule muss weiter leben. Wir wollen aus der Grundschule eine Sekundarschule entwickeln, denn die Ausbildung der Kinder muss weitergehen“. Ihr zur Seite steht mittlerweile Detlev Wahl aus Kohlscheid, der einmal das begonnene Werk von Trude Adler fortführen und das Lebenswerk erhalten soll. Der Sonntag brachte auf Grund der Berichterstattung in der Presse durch Günther Sander noch einmal einen Zustrom an Besuchern, die insgesamt für das zweitägige Projekt einen außerordentlichen Spendenbeitrag für eine gute Sache einbrachten. Die Kinder auf Sansibar werden es ihnen danken.

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Trude Adler mit ihrer Kunst und ihren Helfern

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Der Chor Charivari singt Vogellieder

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Zur Vernissage erschienen viele Besucher/innen

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Keramiken zum Thema Bunte Vogelwelt

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Keramik sofort reserviert für Uschi und Norbert

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Der Erlös des Verkaufs geht hierhin an die Kinder

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Auf der Insel Sansibar liegt die Trude Adler Schule

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Schule Diese Kinder danken für die vielen Spenden


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