12.08.2014

Besuch des Geschichtskreises St. Sebastian Würselen

Bericht: Helmut Vondenhoff

Diese Zusammenkunft und dieses Treffen wurden eigentlich schon im 17.Jahrhundert vorbereitet. Bis 1623 gehörte Haaren pfarrlich gesehen zur Pfarre St. Sebastianus in Würselen. Es soll zwar vorher in Haaren eine Kapelle existiert haben, aber eine eigenständige Pfarrei gab es in Haaren erst nach 1623. Im Jahre 1629 traten erstmals Haarener Bürger zusammen, um für die Anstellung eines eigenen Pfarrers in Haaren eine Summe von 70 Talern zu garantieren als Besoldungsbeihilfe. Den Rest steuerte die Stadt Aachen bei in Form eines Grundstückes, welches hypothekarisch belastet wurde. Der Geschichtskreis St. Sebastianus in Würselen nahm diese geschichtliche Gemeinsamkeit zum Anlass, uns vor einem Jahr zu sich nach Würselen einzuladen, um diese alte kirchliche Vergangenheit näher zu betrachten. Nach einem anregenden Gesprächsabend in Würselen wurde von unserer Seite eine Gegeneinladung in unser neues Heimatforum ausgesprochen. Nach längeren Terminsuchen war es nun soweit, dass wir unsere Geschichtsfreunde aus Würselen in Haaren begrüßen konnten. Hubert Wickerath, der Leiter und Organisator des Geschichtskreises, brachte 9 seiner Kollegen/innen mit, davon 2 Mitglieder des Heimatvereins Würselen. In diesem Kreis haben sich Interessierte zusammen gefunden, die sich in erster Linie um geschichtliche Themen kümmern, aber auch kulturelle Begegnungen suchen und kunstbezogene und musische Veranstaltungen organisieren und besuchen. Mit einer Omnibusrundfahrt durch Haaren-Verlautenheide und sämtlichen Ortsteilen von Würselen konnten Teilnehmer/innen unserer Gemeinschaften, ebenso wie bei einer Kirchenführung durch St.Sebastian, viele Gemeinsamkeiten vertiefen. Aber auch anhand einer Bildervorführung zeigten wir unseren Gästen noch einmal die freundschaftlichen Unternehmungen, die auf beiden Seiten Gefallen fanden. Beeindruckt zeigten sich die Würselener von unserem Forum, von der Einrichtung und unseren umfangreichen Archivbeständen. Sie bedauerten, keinen eigenen Raum zu haben. Im Jugendheim der Pfarre St. Sebastianus sind sie zwar Gast, aber die Räumlichkeiten werden auch von anderen Gruppen genutzt, und Termine sind nur schwer zu planen und auch manchmal zu bekommen. Wir konnten unsere Arbeiten und Aktivitäten des Heimatvereins transparent vorstellen. Als Verein haben wir da einfach mehr Möglichkeiten, als ein Kreis geschichtsinteressierter Senioren. Als Franz-Josef Heuser auf Bitten der Gäste die Türen seines Archivs öffnete, kam echte Bewunderung auf. Solche Vielfalt an Literatur, Dokumenten, Akten, Bildmaterial, Sammlungen und Einrichtungen hatten sie nicht erwartet. Daher gab es genügend angeregten Gesprächsstoff über Entwicklung, Aufgabenverteilung, Erfahrungen in beiden Gruppen. Aus unseren Büchern "Haaren vor den Toren der Stadt Aachen" holten sich unsere Gäste Wunschthemen hervor. Es gab da vieles, was für sie von Interesse war. Manche kirchlichen aber auch weltlichen Beiträge berührten beide Orte. Auch bei diesem Treffen gab es wieder viele gute Gespräche und gute Unterhaltung aller Teilnehmer/innen. Zum Ende bedankte sich Hubert Wickerath mit freundlichen Worten für die Einladung und die gute Bedienung unserer Damen des Vereins und überreichte dem Vorsitzenden das Buch von Achim Großmann : "100 Jahre SPD".

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Gesprächsrunde mit dem Geschichtskreis

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Neue Sitzanordnung für Kontakte und Infos

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Reger Austausch zwischen Würselen und Haaren

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Egidius Stassar im Gespräch mit den Damen

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Eine reine Haarener Fraktion mit Klaus Dornseifer

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Heinz Blankenheim, Toni Tümmers

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Rolf Rüland, Lehrer, Kirchenexperte


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