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 Bericht Nr. 244 
23.04.2014

Lesung aus dem Buch "Wie Drachenzähne"

Bericht: Helmut Vondenhoff

Gemeinsam mit der Begegnungsstätte des Seniorenzentrums Am Haarbach veranstaltete der Heimatverein eine Lesung aus dem kürzlich erschienenen Buch "Wie Drachenzähne" der Aachener Autorin und ehemaligen Lehrerin Gisela Holdau. Es ist die Geschichte einer fiktiven Familie in den Jahren 1939 bis 1949, sie trägt sich in wichtigen Teilen in Aachen und Eupen zu. Sie beginnt mit der Schilderung der deutsch-belgischen Grenzkontrolle bei Köpfchen im Februar 1939, also vor ziemlich genau 75 Jahren. Von der heutigen Selbstverständlichkeit der Reisefreiheit ist 1939 keine Rede. Um als Bonner im belgischen Eupen die goldene Hochzeit der Großeltern mitzufeiern, bedarf es eines belgischen Visums. Beim Überschreiten der Grenze in Köpfchen wird streng kontrolliert. Die Kriegspläne der Nazi-Machthaber offenbaren sich deutlich sichtbar durch die Westwall-Höckerlinie - für die kleine Marie unheimliche Drachenzähne. "Fast alle Begebenheiten haben sich weites gehend so abgespielt", sagt die Autorin, in ihrer Wohnung in Bonn, bei den Verwandten und Bekannten in Eupen und Aachen. Die Jahre von 1939 bis 1949 bedeuten politisch und privat für die meisten Menschen Angst, Mangel, Not und Tod. Für die heranwachsenden Marie und Konny ist es bedrückender Alltag. Diesen "normalen" Alltag zu vermitteln ist die eigentliche Botschaft des Buches. Authentisch und spannend schildert das Buch das tägliche Leben mit all seinen Sorgen und Schrecken, aber auch mit seinen gelegentlichen kleinen Freuden. Darüber hinaus ist es ein eindringlicher Aufruf für ein friedliches Zusammenleben der Menschen. Mit Gisela Holdau bestehen schon seit drei Jahren Kontakte zu unserem Verein. Damals besuchte sie eine Bilderausstellung über Haarener Schulklassen im Seniorenzentrum. Angelockt von einer Zeitungsinformation und neugierig geworden, etwas über ihre Tante zu erfahren, die in Haaren lange Jahre einmal Lehrerin war, besuchte sie mit ihrem Gatten, der auch als Lehrer tätig war, unsere Ausstellung. So ergaben sich Kontakte und Gespräche, die letztendlich immer wieder zu Maria Weinand zurückführten, unsere in Haaren beliebte Lehrerin und Patentante unserer späteren Buchautorin. Als Gisela Holdau ihr neuestes Buch veröffentlichte, haben die Inhalte und Aussagen dieses Buches vorab schon einige Mitglieder des Heimatvereins bewegt und begeistert. Eine erfolgreiche Werbung des Vereins auf dem letzten Mühlenfest im September 2013 sorgte schon für Absatz und Verkauf des Buches. Was lag also näher, als dieses lesenswerte Buch in Form einer Autorenlesung der Öffentlichkeit näher zu bringen. Nach Terminabsprache und Vorbereitung der Lesung erkrankte die Autorin plötzlich und stand unerwartet nicht zur Verfügung. Doch ein Heimatverein Haaren-Verlautenheide sagt dafür so schnell keine geplante Veranstaltung ab. Unser langjähriges Mitglied Maria Bertram übernahm kurzfristig die Aufgabe der Lesung, da sie das Buch schon vorher gelesen hatte, suchte sie sich interessante Schwerpunkte aus, die sie in gekonnter Manier vorlas. Die Aufmerksamkeit der Zuhörer/innen ließ in eineinhalb Stunden Lesezeit in keiner Weise nach. Maria verstand es hervorragend, die Besucher/innen zu fesseln. Der Lesestoff war aber auch dazu angetan, die vorgetragenen Passagen des Buches interessiert zu verfolgen. Von einem großen Konterfei auf der Rückwand des Raumes blickte Gisela Holdau mit ihrem Buch in der Hand auf Maria und die 37 Besucher/innen und war mitten unter uns.

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Ganz allmählich kommen die Besucher/innen

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Heimbewohner/innen besuchten die Lesung

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Maria Bertram bekommt noch gute Tips

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Gemütlich bei Kaffee und Kuchen

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Maria liest wie die Autorin selbst

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Die Autorin Gisela Holdau im Hintergrund

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Aufmerksam verfolgen die Besucher/innen die Inhalte des Buches und der Lesung





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