03.09.2013

Dienstagtreff und Verzällabend

Bericht: Helmut Vondenhoff

Es bedarf keiner besonderen Einladung mehr zum Dienstagstreff, dieser Termin ist fest reserviert bei einem Teil unserer Mitglieder. Erinnerungen und Neuigkeiten aus Haaren austauschen bringt die Interessierten stets zusammen. Dazu kommen immer wieder neue „alte“ Bilder die die Runde machen und unser digitales Bildarchiv von Monat zu Monat erweitern. Getrennt nach Gruppenbilder, Schulbilder, Kindergartenbilder, Kommunionbilder, Hochzeitsbilder, Vereinsbilder, ganze Bildersammlungen wird archiviert und dokumentiert. Anhand der perfekten Übersichten die Franz Josef Heuser im vereinseigenen Rechner in einem Suchprogramm eingerichtet hat, hat jede Suchanfrage von draußen eine große Chance mit entsprechenden Bildern versorgt zu werden. Dieses Mal gingen frühe Kinderbilder von Maria Hüllenkremer ( Mädchenname ) rund und schon war man in die Kriegs-Nachkriegszeit und besonders in die 50 Jahre versetzt. Ein Bild mit besonderem Erinnerungswert zeigt Mädchen auf einem alten Fußgängerbrückchen über dem Haarbach. Von dort wo der Haarbach an der früheren Hefefabrik in sein unterirdisches Bett eintauchte, verlief ein Fußpfad zwischen Haarbach und dem Feld von Peter Comos an der Bachstraße bis zur Welsche Mühle. Vom Bauernhof Sturm, später Bellefroid, an der Bachstraße, verlief ebenfalls ein schmaler Fußpfad am Feld von Peter Comos vorbei auf das schmale Brückchen zu. Ab hier lief dann der Weg rechterhand an den Wiesen des Gemeindedirektors Hans Sturm, von Hecken eingefasst, vorbei auf den Mühlenweg zu. Auf den Wiesen von Hans Sturm standen nach längeren Regenfällen größere Tümpel die im Winter gefroren und uns Kindern als Schlittschuhbahn dienten. Hans Sturm hat immer darauf bestanden dass diese Gasse oder Pfad „Sturmsgässchen“ heißen sollte. Der Volksmund machte aber ganz schnell daraus ein „Strongsgässchen“ denn anhand der „Tretminen und Hinterlassenschaften“ der in der Nähe lebenden Hunde konnte man den Weg nur bei Tageslicht gehen. Ganz in der Nähe des Reuterweges wo in den 50er Jahren nur wenige Familien wohnten, gab es den alten Steinbruch, dort wo jetzt einer der Betonstützen für die Autobahn- oder Haarbachtalbrücke steht. Direkt gegenüber der alten Schluus die 1962 von den Wassermassen des nach langen starken Regenfällen reißenden Haarbachs weggespült wurde. Hierhin verschlug es die Dorfjugend zum Spielen, ein Hauch von Abenteuer, Kletterlust Wagemut lag immer in der Luft. In dieser Zeit bauten die Energieversorger in und um Haaren herum die ersten neuen und größeren Hochspannungsmaste. Der Reiz für die Dorfjugend dort ihre Kletterkünste zu zeigen und auszuprobieren wie hoch man kam, ehe der Mut verloren ging noch weiter zu klettern, war riesengroß. Sobald die Monteure die Baustelle verlassen hatten, trafen sich 13-15 jährige Jungen zwischen Haaren und Verlautenheide, denn dort verliefen die Hochspannungsstrecken, und spornten sich gegenseitig an. Hier zeichneten sich besonders einige junge Mitglieder der Haarener Turner Eintracht durch Wagemut und Geschicklichkeit aus, zum Glück ist nie und niemanden etwas passiert. Viele Bilder aus dieser Zeit lassen enorme Erinnerungen wieder wach werden, gerne und oft erzählen unsere Mitglieder ihre persönlichen Geschichten, wir fassen sie zusammen und halten sie zusammen.

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Einmal monatlich Austausch an Erinnerungen und Neuigkeiten aus Haaren

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Hubertine und Käthe suchen nach Namen von Schüler/innen aus Verlautenheide

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Franz Josef verarbeitet Informationen digital
und Adelheid ist interessierte Beobachterin

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Altes Brückchen über dem Haarbach zwischen Hefefabrik und Mühle

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Mädchenspielplatz auf dem Hochspannungsmast

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Männ ( Hans )Smeets hoch zu Roß

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Auch der Steinbruch war beliebt als Treffpunkt und Spielplatz

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Maria Hüllenkremer 1944

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Oma Bartz aus dem Reuterweg während des Krieges


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