04.09.2012

Dienstagstreff und Verzällabend

Bericht: Helmut Vondenhoff

Die letzten Dienstagstreffen im Heimatforum bis zum Jahresende 2012 stehen uns bevor. Langsam geht eine Ära für den Heimatverein in der alten Schule zu Ende, im nächsten Jahr wird ein neuer Raum bezogen werden können, die Zeichen dafür stehen nicht schlecht. Doch von alldem sind unsere Mitglieder weniger beeindruckt, sie haben Vertrauen zum Vereinsvorstand der mit den Vertretern der politischen Parteien in Haaren, der Bezirksvertretung, und mit der städtischen Verwaltung einen Weg suchen wird, ein neues, passendes Archiv für den Heimatverein zu finden. Nach wie vor unterstützen uns unsere Vereinsmitglieder in der Archivarbeit durch eifriges und bereitwilliges zur Verfügung stellen von alten Fotos, Schriftstücken und Büchern. So erhielt unsere 2. Vorsitzende Käthe Henn an diesem Dienstagabend Fotos überreicht die ihre Großmutter, ihren Großvater und ihre Eltern zeigte. Dabei kam natürlich wieder eine Familiengeschichte zur Sprache die nicht nur für die Familienforscher von Interesse ist. Käthes Großmutter Magdalene, eine geborenen Gilliam aus Haaren heiratete 1903 ihren 1. Ehemann Lambert Macheroux, aus dieser Ehe gingen 5 Töchter hervor. Lambert Macheroux starb an einer epedemischen Krankheit und hinterließ eine Witwe mit 5 kleinen Kindern. Lamberts Bruder Franz Ma-cheroux aus Lüttich kam nach Haaren und heiratete 1913 in diese Familie ein. Der Schwager heiratete seine Schwägerin und gab den 5 Töchtern wieder einen väterlichen Halt. Magdalene gebar dem 2. Ehegatten Franz Macheroux 1914 noch einen Sohn, Karl Macheroux. Dieser Karl Macheroux heiratete 1938 in Haaren die Nadlerin Katharina Bartholomy aus Aachen Forst, die Ehe war mit 3 Kindern gesegnet, eben mit Käthe, Elisabeth und Max Macheroux. Karl, Käthes Vater, war von Beruf Schreiner, ein rechtschaffener Handwerker bei der Waggonfabrik Talbot wo eine Vielzahl von Haarener beschäftigt war, sowohl vor dem Kriege als auch nach dem 2.Weltkrieg. Durch eine Kriegsverletzung an der rechten Hand konnte er seinen erlernten Beruf nach der Rückkehr aus dem Kriegsgeschehen nicht mehr ausüben, die Firma Talbot beschäftigte ihn aber weiter und bildete ihn als Lohnbuchhalter aus. 1951 entschloss sich Karl Macheroux mit seiner noch jungen Familie beim 2.Bauabschnitt der Siedlergemeinschaft Kremerstraße mit zu machen und ein Eigenheim in Siedlungsbauweise durch überwiegende Eigenleistung zu erwerben. Eine Familiengeschichte die vor mehr als hundert Jahren begann und über mehrere Generationen weiter fortgeführt wird. Käthe hat selbst auch zwei Töchter und mehrere Enkelkinder die stolz auf ihre Familie sein können, nahm doch alles in Haaren seinen Lauf.

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Käthes Großmutter Magdalene

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Käthe auf dem Arm ihres Großvaters Franz Macheroux

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Käthe mit ihren Eltern, ca.1942

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Vater Karl als Soldat, ca. 1940

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Wie so oft, rege Unterhaltung, und Informationen für alle

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Volle Besetzung im Heimatforum, Auslaufmodell Ende 2012


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