08.11.2011

Waldorfschule in der Welschen Mühle

Bericht: Helmut Vondenhoff

Zur letzten Mahlwerkvorführung und Mühlenbesichtigung in diesem Jahr begrüßten wir die 4. Klasse der Waldorfschule aus Aachen. Mit der Lehrerin Frau Derdack und den Müttern Frau Nonnhoff und Frau Kerpen trafen 32 Schüler/innen pünktlich um 9:30 Uhr an der Mühle ein. In den Waldorfschulen weltweit ( ca.1000 ) wird nach der Waldorfpädagogik, die von Rudolf Steiner ( 1861-1926 ) begründet wurde, unterrichtet. Aus Steiners Auffassung von der Dreigliedrigkeit des Menschen ergibt sich das Prinzip der gleichberechtigten Förderung der intellektuell-kognitiven („Denken“), der künstlerisch-kreativen („Fühlen“), und der handwerklich-praktischen(„Wollen“) Fähigkeiten der Schüler-/innen. Dies führt zu einem vergleichsweise großen Angebot an handwerklich-künstlerischen Fächern gegenüber der öffentlichen Schulen. Zur Vorbereitung eines jeden Mühlenbesuches gehört ein Jahr vorher das Aussähen von Weizen, ebenso das Ernten, Dreschen der Ähren, Trocknen des Saatgutes und abschließendes Mahlen der mitgebrachten Körner in der Welschen Mühle. Aus dem so gewonnenen Mehl werden dann von den Schüler-/innen in der Schule zu St. Martin Weckmänner oder Brötchen gebacken. Leider war das Saatgut dieses Jahr nicht rechtzeitig trocken geworden so dass auf die Weizenkörner des Heimatvereins zurückgegriffen wurde. Doch auch bei uns läuft nicht immer alles nach Plan. Bei der letzten Vorführung stellte sich heraus dass der Schieber zur Wasserregulierung auf das Mühlrad erneuerungsbedürftig war. Unser Handwerksmeister Josef Keldenich fand wie immer offene Ohren bei unserem Mitglied und Mühlen-Sponsor Karl Heinz Starmanns, als es galt Material, Werkzeug und Maschinen zu benutzen. Karl Heinz Starmanns, Unternehmer, in der Bezirksvertretung und im Stadtrat politisch tätig und Vereinsmensch durch und durch, ist immer dann mit Rat und Tat und Mittel zur Stelle wenn es dringend erforderlich ist. Nicht nur der Heimatverein erfährt von ihm Unterstützung, auch im Turnverein HTV als 2. Vorsitzender und im Karnevalsverein Hooreter Frönnde bringt er sich tätig ein. So ist er im Jahre 2012 als Prinz Karneval vom Stadtteil Haaren einer der auch Frohsinn und Freude für seine Haarener verbreiten wird. Karl Heinz wird in der Karnevalssession 2011/2012 genauso bleibende Spuren hinterlassen wie bei uns in der Welschen Mühle die in den Holzgewerken deutlich sichtbar sind und bleiben werden. An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an Karl Heinz Starmanns für seine großartige, aber stets stille Hilfe.

HV Karl Pütz begrüßt die 4.Klasse der Waldorfschule Aachen. Schüler/innen von Würselen bis Richterich im Norden, Roetgen und Walheim im Süden besuchen diese Schule

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Der Herbst hinterlässt rund um die Welsche Mühle seine Spuren. Zur Vorbereitung des Mahlens wird erst einmal der Wassergraben vom Laub befreit. So kann das Wasser wieder abfließen und das Mühlrad steht oder läuft nicht ständig im Wasser und nimmt so dauerhaften Schaden.

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Toni Tümmers, unser Mann vom Mühlenteam, einer der fleißigen Helfer vor Ort. Er fand mit Josef Keldenich heraus wie das Wasser des Mühlenweihers mit einfachen Mitteln zu stauen und zu erhöhen ist. Solides Handwerk zahlte sich hier aus.

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Karl Pütz mit Schilderung der Vergangenheit der Welschen Mühle in Haaren.

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Aufmerksame Zuhörer und Zuschauer warten gespannt darauf, dass sich das Mahlwerk in Gang setzt.


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