17.04.2010

Auf grenznahen Wegen

Bericht: Helmut Vondenhoff

Südlich von Aachen, beim deutsch-belgischen Grenzübergang Köpfchen an der Eupener Straße, weist ein Holzschild nach links zu den nahe gelegenen Zyklopensteinen. Etwa 50 Sandstein- und Quarzitblöcke unterschiedlicher Größe liegen hier auf dem etwa einem Hektar großen Gebiet bei der Aachener Landwehr. Käthe Henn, unsere Wanderführerin, hatte diesen Rundwanderweg der uns bis nach Hauset in Belgien führte, ausgesucht und konnte zu den Zyklopensteinen über Entstehung und ungefähres Alter Wissenswertes berichten. Der Bereich der Zyklopensteine ist ein beliebter Treffpunkt für Wanderer und Spaziergänger beiderseits der Grenze und ein ebenso beliebter Spielplatz für Kinder mit ihren Eltern. Nach kurzer Zeit am Waldrand entlang trafen wir auf die Aachener Landwehr, d.h. auf den äußeren Landgraben, der äußere Graben stellte früher die Außengrenze des Aachener Reiches und zugleich auch die Landesgrenze dar. Der Landgraben bestand aus einem Erdwall, der dicht mit Buchen bepflanzt war und einem Graben zu beiden Seiten. Der äußere Graben ist in weiten Teilen noch erkennbar, der alte Baumbestand ist bei den Zyklopensteinen, am Moresneter Weg und bei Grüntal noch erhalten. Die Buchen wurden früher als dichte Hecke gepflanzt und zurecht geschnitten, heute zeigen sie sich als knorrige, durchgewachsene Kopfbuchen. Sie sind seit 1988 ein geschütztes Bodendenkmal.

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Unsere kleine, aber feine Wandergruppe im Aachener Wald , lustig und fidel

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Ein Teil der Aachener Zyklopensteine, etwa ein Siebtel ragte aus dem Erdreich

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Beliebter Spiel- und Rastplatz für Jung und Alt, Aachener Zyklopensteine

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Entlang des Landgrabens, vorbei an den alten Grenzbäumen bei Köpfchen

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Früher zeigten die Bäume die Grenze an, heute sind es die Grenzsteine

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Keine Zyklopensteine, Steine aus einer anderen Zeit, Westwall, Höckerlinie

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Das Anwesen der Familie Talbot, hier fühlen sich Aachener CHIO – Reiter zu Hause

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Die obligatorische Einkehr bei KUKUK, Haus für Kunst und Kultur an der Grenze


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