13.09.2009

Mühlenfest Welsche Mühle

Bericht: Helmut Vondenhoff

Bilderserien vom Mühlenfest:

>>> Bilder von Verena Vondenhoff
>>> Bilder von Helmut Vondenhoff
>>> Bilder von Toni Lauter

Das diesjährige Mühlenfest stand ganz im Zeichen des 25 jährigen Jubiläums des Heimatvereins. 34 Jubilare aus dem Gründungsjahr 1984 erlebten heute das silberne Fest, drei Jubilare ernannte der Vorstand des Vereins auf Grund ihrer Verdienste um den Verein zu Ehrenmitgliedern, Karl Pütz, Ernst Fischer und Horst Kohnen.

Um 11:00 Uhr startete der musikalische Frühschoppen mit Walter Spiller, seine Musik fand schnell den Geschmack der zahlreichen Besucher im herbstlich geschmückten Innenhof der Welschen Mühle. Der feuchte Nebel wurde alsbald durch die gute Stimmung der Gäste verdrängt. Der Vorsitzende Helmut Vondenhoff hielt die Begrüßungsrede und ging auf die noch junge Geschichte des Vereins ein und berichtete stolz über die Entwicklung die der Verein in den 25 Jahren seines Bestehens genommen hat. Der Beziksvorsteher Ferdi Corsten mit seiner Rede wurde von Heinz Lindgens angesagt der uns als Moderator für einen Teil des Programms unterstützte. Er moderierte mit launigen Worten, mit Oecher Klang und Mutterwitz und brachte als nächsten Redner den Bezirksamtsleiter Frank Prömpeler vor das Mikrofon. Der gab am Ende seiner Rede ein selbstverfasstes Gedicht in Burtscheider / Oecher / Haarener Platt zum besten. Guido Hüllenkremer als Vorsitzender der IG Haarener Vereine überbrachte Glückwünsche aller Ortsvereine und dem schloss sich Werner Breuer, Bürgermeister von Würselen, Vorsitzender des Heimatvereins Bardenberg und über 20 Jahre Freund und Kollege von Helmut Vondenhoff bei der Fa. SINGER in Würselen, mit seinen Grüßen und Glückwünschen an. Die Jubilarehrung, Teamarbeit von Heinz Lindgens und Helmut Vondenhoff erfreute nicht nur die Jubilare sondern auch den mittlerweile gefüllten Mühlenhof. Das neue Buch Nr.22 aus der Reihe vor den Toren der Stadt Aachen kam zur Vorstellung, ein Buch das hauptsächlich von Franz Josef Heuser gestaltet wurde. In wochenlanger Kleinarbeit vor dem Rechner hat er das gesammelte Bild- und Textmaterial bearbeitet, zu Seiten gefügt und in eine lesbare Form gebracht. Dass unser Buch gut angenommen wurde beweist schon dass wir am Tag des Mühlenfestes allein 72 Exemplare verkaufen und 145 Exemplare an unsere Mitglieder verteilen konnten. Herbert K.Oprei, Mundartexperte, Oecher Platt Interpret, Mundartpreisträger, ehemaliger Lehrer der in Aachen den Schulkindern wieder Oecher Platt vermittelt hat, brachte seine Gedichte, verbreitete Frohsinn und Heiterkeit. Ebenso Christel und Gert Leuchtenberg vom Verein Oecher Platt, die die Besucher voll im Griff hatten, mit ihren Alt-Aachener Liedern und Vorträgen.

Derweil fand in der Mühle eine Bilderausstellung vom Arbeitskreis Archiv mit Bildern von Alt-Haaren und Alt-Verlautenheide regen Zuspruch, außer dem wurde das über 170 Jahre alte Schützensilber der ehemaligen St.Hubertusschützen aus Verlautenheide ausgestellt, auch hier großes Interesse der Besucher. Der Clou war aber auch diesmal wieder, und das im Rahmen des offenen Denkmals der Stadt Aachen, die Inbetriebnahme des Mahlwerkes der Welschen Mühle, es wurde wieder Korn gemahlen, in Säckchen gefüllt und an die Besucher verteilt. Mit großartiger Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Haaren, die in der Minute 1200 Liter Wasser aus dem Haarbach auf das Mühlrad pumpte, konnte das Mühlrad und das Mahlwerk die erforderliche Kraft aufbringen um den schweren Mahlstein zu bewegen. Der Anziehungspunkt schlechthin, in drei Vorführungen konnten am Sonntag über 600 Besucher altes Müllerhandwerk zu sehen bekommen, vermittelt vom Heimatverein Haaren-Verlautenheide und dem Aktionskreis Welsche Mühle.

Wenn auch gegen Mittag für einige Minuten Regentropfen vom Himmel fielen, niemand störte sich daran, es wurde weiter gegessen, getrunken, gesungen und man redete mal wieder miteinander über vergangene Zeiten die ja ach so schön waren, früher….

Auch dieses Jahr, auch bei diesem Mühlenfest und Jubiläum fanden sich in den eigenen Reihen des Vereins und unter den Freunden und Familienangehörigen wieder edle Spender und freiwillige Helfer, ohne die man ein Fest für so viele Besucher und mit so vielen Aktivitäten nicht durchführen könnte. Ihnen gilt zum Schluss unser Dank, ebenso geht auch der Dank an die Presse und Medienvertreter die über unsere Bemühungen und Aktivitäten schon im Vorfeld und später im Fernsehen berichtet haben.

Ein Fest für Freunde unter Freunden ist vorbei und jetzt schon wieder Vergangenheit.